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Nachhaltigkeit ist eine Frage des Handelns!

Berdal arbeitet seit den 1990er Jahren an nachhaltigeren Geschäftsabläufen. Wir glauben, dass Themen wie Nachhaltigkeit und zirkuläres Bauen Innovation erfordern. Dies bedeutet mehr Zusammenarbeit in der gesamten Kette. Anhand der Themen Mensch, Rohstoffe, Logistik, Umwelt und Initiativen zeigen wir, welche konkreten Maßnahmen wir ergreifen, wenn es um nachhaltiges und gesellschaftlich verantwortliches Wirtschaften geht.

Nachhaltigkeit ist eine Frage des Handelns
Gesunde Work-Life-Balance

1. Thema: Mensch

Gesunde Work-Life-Balance

Wir sind der Meinung, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben wichtig ist, und raten von Überstunden ab, wann immer dies möglich ist. Um einen gesünderen Lebensstil zu fördern, bieten wir unseren Mitarbeitern ständig kostenloses Obst sowie Schulungen zur Raucherentwöhnung an. Darüber hinaus bieten wir in Zusammenarbeit mit der lokalen Arbeitsentwicklungsgesellschaft Ontplooj Platz für Kollegen, die vom Arbeitsmarkt entfernt sind.

Gleiche Chancen und Rechte für alle

Unabhängig von Geschlecht, Rasse oder Weltanschauung hat jeder Mitarbeiter von Berdal die gleichen Chancen, Rechte und Pflichten. Sowohl an unserem Standort in den Niederlanden als auch in Polen streben wir bei diesen Aspekten eine ausgewogene Mitarbeitermischung an. Wir machen keine Geschäfte mit Lieferanten, bei denen diese Werte nachweislich verletzt werden oder bei denen es den Anschein hat, dass sie nicht durchgesetzt werden.

2. Thema: Rohstoffe

Recycelte Rohstoffe für Baueimer, Mörtelkübel und -Kasten

Seit 1995 verwenden wir so viel wie möglich recycelte Rohstoffe in unseren Produktionsprozessen. Wir arbeiten mit Recyclingunternehmen zusammen, die aus Haushaltsabfällen Granulat herstellen. Alle unsere Produktionsabfälle werden vollständig als Grundlage für neue Produkte recycelt. So können wir garantieren, dass wir mit 100% recycelten Polyethylen-Rohstoffen als Basis für unsere Baueimer, Mörtelkübel und Eimer arbeiten. Darüber hinaus entwickeln wir auch gleichwertige Produkte, die weniger Rohstoffe benötigen. Die Eimer aus unserer Gripline Durable-Serie sind genauso stark wie herkömmliche Eimer, aber mit 20 % weniger Kunststoff hergestellt. Damit haben wir im Jahr 2021 nicht weniger als 544.000 Kilo Rohstoffe eingespart.

Zirkuläres Bauen möglich machen

Seit 2014 tragen alle unsere Eimer, Kübel und Kasten das deutsche Umweltzeichen Der Blaue Engel, weil sie weniger umweltschädlich sind als vergleichbare Produkte. Im Jahr 2019 haben wir die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung für mehrere Produkte und Marken eingeführt. Wir sind jetzt das einzige Unternehmen in Europa, das eine Reihe von EPDM-Produkten für Dächer und Fassaden anbietet, die C2C-zertifiziert sind. Wenn unser Recycling-Sortiment an Baueimern, Mörtelkübeln und Kasten später in diesem Jahr auch das C2C-Gütesiegel trägt, werden wir prüfen, wie wir auch unsere (technischen) Folien vollständig zirkulär produzieren können.

Rohstoffe werden recycelt
Kürzere Lieferkette

3. Thema: Logistik

Kürzere Lieferkette, weniger Verpackungsmaterial

Indem wir die Lieferkette verkürzen, Produkte intelligenter verpacken und die Anzahl der Verpackungsvorgänge reduzieren, reduzieren wir unsere CO₂-Emissionen. So liefern wir seit 2017 dezentral und vermeiden so Transportbewegungen von einem Zentrallager zu den Geschäften und Filialen. Wir sind ständig auf der Suche nach dem kürzesten und effizientesten Weg zu einem bestimmten Ziel. So beliefern wir beispielsweise Geschäftspartner aus Dänemark aus unserem eigenen Logistikzentrum in Polen. Mit neuen Verträgen mit Transportpartnern treffen wir Vereinbarungen zur Reduzierung von Emissionen und zur weiteren Optimierung der Lieferkette.

Nachhaltigere Lieferung und Fahrzeugflotte

Bei der Lieferung von Rohstoffen und Halbfertigprodukten betrachten wir auch die logistischen Abläufe kritisch. So haben wir uns beispielsweise trotz Kostensteigerungen entschieden, verschiedene Halbfertigprodukte in den Niederlanden statt in Spanien produzieren zu lassen, um die Logistik und die Umwelt zu entlasten. Außerdem haben wir begonnen, unsere eigene Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Vertriebs- & Verkaufsförderungsmitarbeiter, Management und Geschäftsführung stellen so weit wie möglich auf hybrides oder vollelektrisches Fahren um.

4. Thema: Umwelt

Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen und Energie

Wo immer möglich, wählen wir vollständig recycelte Materialien als Rohstoffe und Verpackungen. Wir berücksichtigen die Umweltauswirkungen unserer Produktion und unserer Verfahren bei allen Investitions- und Strategieentscheidungen. So haben wir uns 2018 für eine neue Marke von Spritzgießmaschinen entschieden, die 20-25 % weniger Energie verbrauchen und damit die CO₂-Emissionen deutlich reduzieren. Der interne Transport erfolgt ausschließlich elektrisch und die dafür benötigte Energie wird so weit wie möglich grün eingekauft.

Reduzierung des Verpackungsmaterials

Bei Lieferungen und Produkten achten wir ständig auf die Optimierung von Verpackungen und die Reduzierung von Verpackungskunststoffen. Im Jahr 2020 haben wir in eine neue Verpackungslinie investiert, die Paletten mit 25 % weniger Verpackungsmaterial verpackt. So werden wir 2021 über 22.000 Kilo Verpackungsmaterial für unsere Eimer, Mörtelkübel und Kasten einsparen. Im selben Jahr haben wir in eine spezielle Banderoliermaschine investiert, damit unsere EPDM-Rollen nicht mehr in Plastik eingewickelt werden müssen. Die Reduzierung von Drucksachen und die weitreichende Digitalisierung unserer Kommunikation begrenzen den Verbrauch von Papier & Karton.

Nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen
Nachhaltigere Alternativen

5. Thema: Initiativen

Mit weniger Plastik mehr produzieren

Seit Juli 2019 sind wir als Einziger in dieser Branche Mitglied des Dutch Plastic Pact, einer von der Europäischen Union unterstützten Zusammenarbeit des öffentlichen Sektors, privater Unternehmen und verschiedener NGOs. Damit verpflichten wir uns dem Ziel, bis 2025 20 % weniger Plastik zu verbrauchen als im Jahr 2018. Wir tun dies, indem wir weniger Kunststoff verwenden, die Sammlung von Kunststoffen stärken und die Verwendung von recycelten Rohstoffen fördern. 

Wir sind auch aktives Mitglied der Arbeitsgruppe „Reduce and Reuse“, um die Wiederverwendung von Haushaltsabfällen für neue Rohstoffe zu erhöhen. Mindestens 30 Prozent unserer Kunststoffproduktion werden recycelt und kommen in neuen Produkten wieder.

FÖRDERUNG VON INNOVATIONEN IM BEREICH DER NACHHALTIGKEIT

Jeder in der kunststoffverarbeitenden oder entwickelnden Industrie muss sich mit Fragen zu Recycling, Reduzierung von Kunststoffabfällen, Zirkularität oder dem Arbeiten auf Basis biobasierter Rohstoffe auseinandersetzen. Weil wir glauben, dass Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen, sind wir seit Jahren Partner des Polymer Science Park (PSP) in Zwolle. Um auch kommerzielle Projekte durchführen zu können, haben wir uns entschieden, zusammen mit anderen Unternehmern eine neue BV zu gründen: PSP Projekte. Diese Organisation übersetzt Geschäftsfragen in eine Basis, um Projekte darauf aufzubauen. Umgekehrt identifizieren sie auch neue Entwicklungen in Bereichen, in denen es viele unternehmerische Fragestellungen gibt, wie zum Beispiel beim Recycling.

 

Nachhaltiger Mehrwert  

Um Eimer mit Firmenlogos effizienter und nachhaltiger zu versehen, haben wir uns – als einziges Unternehmen der Branche – für die Umstellung auf In Mould Labeling (IML) entschieden. Das bedeutet, dass wir während des Produktionsprozesses ein recycelbares Etikett anbringen. Auf diese Weise vermeiden wir doppelte Verpackungen, Tintenverbrauch und zusätzliche Transporte zum und vom Siebdrucker. Unsere PE-Etiketten können vollständig mit den Eimern recycelt werden.

Nachhaltigere Produktlinien

2018 haben wir eine Reihe von Eimern, Kasten und Kübeln unter dem aussagekräftigen Namen Gripline Durable entwickelt. Erhebliche Investitionen in Rohstoffoptimierung und neue Formen stellten sicher, dass das neue Sortiment den Standards und Prinzipien des Plastic Pact entspricht. Mit 20 % weniger Kunststoffen – die zu 100 % aus recyceltem Material bestehen – sind diese Produkte genauso robust wie herkömmliche Produkte, aber deutlich nachhaltiger. Derzeit bestehen 65 % unserer Produktion aus dieser Produktlinie. Diesen Anteil wollen wir in den kommenden Jahren weiter steigern.

Rückgabe von Eimern, Mörtelkübeln und Kübeln

In der zweiten Jahreshälfte 2022 starten wir in Zusammenarbeit mit dem Kunststoffpakt ein subventioniertes Projekt zur Sammlung gebrauchter Baueimer, Mörtelkübel und -Kasten aus dem Baumarkt. Mit diesem Pilotprojekt wollen wir bewerten, was machbar ist, um ein vollständig zirkuläres System direkt vom Benutzer einzurichten. Gebrauchte Kunststoffprodukte finden über das Recycling ihren Weg zurück zum Hersteller. Im Falle eines erfolgreichen Pilotprojekts werden wir dieses Projekt im Jahr 2023 weiter ausbauen.